Scheppach HM140L im Test
Mit der Scheppach HM140L Zug-Kapp-Gehrungssäge erhält man eine preiswerte Kappsäge mit echtem Mehrwert. Wir haben uns das Modell HM 140 L genauer unter die Lupe genommen und Vorteile und etwaige Nachteile in unserer…
Inhaltsübersicht
Neben einer Bohrmaschine und einem Akkuschrauber haben die meisten Hobbyhandwerker ab einem gewissen Zeitpunkt auch eine elektrische Säge in ihrem Repertoire. Abgesehen von Stichsägen und Kreissägen sind vor allem Kapp- und Gehrungssägen mit Zugfunktion besonders gefragt. Mit diesen Modellen sind vielseitige Arbeiten möglich, sodass sich mit der richtigen Säge mit Zugfunktion so ziemlich jedes Projekt realisieren lässt. Durch das große Angebot verschiedener Hersteller und die Bandbreite beim jeweiligen Funktionsumfang, sowie der Ausstattung, ist die Entscheidung zwischen mehreren Modellen nicht gerade leicht. Wir wissen dies und wollen dir deshalb den bestmöglichen Überblick über das Thema Zugsägen geben.
In diesem Artikel erklären wir dir erst einmal, was die Zugfunktion bei der Säge überhaupt ist und wie sie bedient wird. Mit den Vor- und Nachteilen siehst du schwarz auf weiß, ob sich die Anschaffung für dich lohnt oder ob die Nachteile in deinem Fall überwiegen.
Wenn du dir nicht vorstellen kannst, welche Arbeiten du mit einer Zugsäge erledigen kannst, verraten wir dir, wofür du eine Zugsäge gebrauchen kannst. Wir geben dir außerdem einen Überblick über die unterschiedlichen Zugsysteme verschiedener Hersteller und deren Besonderheiten. Am Schluss des Ratgebers kannst du nachlesen, auf welche Kaufkriterien du beim Kauf einer Zugsäge achten solltest. So kann nichts mehr schiefgehen und du kannst bald mit dem passenden Modell loslegen.
Am Ende des Ratgebers listen wir die Top 10 der Kappsägen mit Zugfunktion auf und vergleichen diese anhand der wichtigsten technischen Daten mit Gesamtbewertung. Dies sind die laut unserer Einschätzung die besten Sägen auf dem Markt.
Kapp- und Gehrungssägen sind optimal dafür geeignet, Leisten, Kabelkanäle oder andere lange Werkstücke gerade zu kappen oder in einem passenden Winkel zuzusägen. Der Sägekopf ist dabei meist mit einer Feder fest an der Säge montiert. Du drückst den Sägekopf nach unten, das Sägeblatt geht durch das Material, du lässt los und der Kopf der Säge bewegt sich von selbst wieder in die Ausgangsposition. Je größer das Sägeblatt ist, desto höher ist die Schnittkapazität.
Für Werkstücke, die niedrig und schmal sind, reichen schon sehr kleine Kapp- und Gehrungssägen aus. Wird ein Werkstück größer, muss auch das Sägeblatt mitwachsen. Irgendwann ist aber auch beim größten Sägeblatt ein Ende erreicht – immerhin wären Kapp- und Gehrungssägen ab einer bestimmten Größe auch gar nicht mehr praktikabel nutzbar.
Hier kommt die Zugfunktion mancher Kapp- und Gehrungssägen ins Spiel. Der Sägekopf ist hier nicht mit einer Feder an der Säge befestigt, sondern lässt sich über das Zugsystem nach vorne ziehen. Ohne viel zu tun, gleitet die Säge auf dem Weg zurück zum Startpunkt durch das Werkstück und teilt es mit der eingestellten Gehrung und Neigung in zwei Hälften. Du musst dabei nicht stark drücken – die Säge macht ihre Arbeit von selbst und du führst sie nur. Auf diese Weise kannst du Werkstücke sägen, die deutlich breiter sind als das Sägeblatt selbst.
Die Zugfunktion ist praktisch, ganz klar, doch welche Vor- und Nachteile haben Zugsägen insgesamt? Die vermeintlichen Nachteile sind schnell gefunden. Für mehr Leistung und Flexibilität muss auch mehr bezahlt werden. Wir denken allerdings, dass sich die höheren Anschaffungskosten in jedem Fall durch die Zugfunktion rechtfertigen und du die Investition nicht bereuen wirst. Darüber hinaus braucht eine Zugsäge in den meisten Fällen einen größeren Standplatz. Das liegt am Design und dem Aufbau der Zugfunktion, dazu aber gleich mehr. Die Vorteile übertreffen diese zwei kleinen Wermutstropfen jedoch um Längen.
Eine Kapp- und Gehrungssäge mit Zugfunktion in der passenden Größe ermöglicht eine größere Freiheit bei der Umsetzung verschiedenster Projekte. Die horizontale Schnittkapazität wird im Vergleich zu Modellen ohne Zugfunktion stark erhöht. So kann das Werkstück, vorausgesetzt es ist nicht breiter als die Kapazität der Zugfunktion, in einem Sägedurchgang geteilt werden. Du musst nicht von der Gegenseite neu ansetzen und Kompromisse machen, wenn du die Sägelinie nicht haargenau triffst.
Sägen mit Zugfunktion brauchst du immer dann, wenn normale Kapp- und Gehrungssägen ohne diese Ausstattung an ihre Grenzen kommen. Das ist dann der Fall, wenn das Werkstück zu breit ist und die Säge es deshalb nicht schafft, es zu teilen. Wann das der Fall ist, hängt davon ab, wie breit das Werkstück ist, was du sägen willst, und von welchem Kaliber deine Säge ist.
Was für kleine Sägeblätter schon eine Nummer zu groß ist, schaffen größere Kappsägen noch mit Leichtigkeit und Luft nach oben. Eine Zugfunktion ist beispielsweise dann praktisch, wenn du einen Boden aus Holzpaneelen verlegen willst, deine Wand mit Holzdielen verkleiden möchtest oder andere Projekte mit breiten Holzbrettern auf dem Schirm hast.
Im Normalfall ist der Sägekopf an einem Auszug befestigt, der aus zwei Stangen besteht, an denen der Schlitten befestigt ist. So erhält der Sägekopf mit dem Sägeblatt Stabilität und kann nicht weit von der vorgesehenen Schnittführung abweichen. Das ist der Garant für saubere Schnitte, die auch bei vielen Wiederholungen nichts von ihrer Qualität einbüßen und auf den Punkt genau durchgeführt werden können. Je nachdem, wo an der Säge sich dieser Aufbau befindet, gibt es aber einige Punkte zu beachten.
Vor allem bei den etwas günstigeren Modellen, die sich vermehrt bei der Zielgruppe der Einsteiger finden, ist der Auszug auf der Rückseite der Zugsäge angebracht. Diese hat dadurch einen deutlich größeren Platzbedarf und kann nicht direkt an einer Wand aufgestellt und betrieben werden. Die Nutzung auf der eigenen Werkbank wird bei einer benötigten Tiefe von circa 80 cm bei den meisten Modellen also vermutlich ausscheiden. Selbst wenn die Zugsäge auf dem Boden betrieben oder mobil genutzt wird, ist der Platzbedarf nicht zu unterschätzen und kann unter Umständen stören.
Besser gelöst ist der Aufbau bei Modellen mit Posaunen- oder auch Trompetenauszug. Bei diesen Zugsägen sind die Stangen mit dem Schlitten und dem Sägekopf so angebracht, dass sie nicht hinter die Rückseite der Säge ragen.
Der Auszug ist nach vorne gerichtet und macht so ein platzsparendes Arbeiten möglich. Das gilt sowohl für die Benutzung auf der Werkbank als auch für die Nutzung an einer Wand bei begrenztem Platzbedarf. Diese Geräte sind in der Anschaffung meist etwas teurer, dafür aber komfortabler in der Nutzung.
Beim Kauf einer Kapp- und Gehrungssäge mit Zugfunktion ist die Positionierung des Auszugs zwar interessant, aber nicht unbedingt kriegsentscheidend. In erster Linie ist die Größe des Sägeblattes wichtig. Ist die Schnittkapazität selbst dann zu klein, wenn der Auszug vollständig genutzt wird, muss entweder ein Modell mit einem größeren Sägeblatt her oder es lohnt sich, sich nach einer praktischen Alternative umzusehen.
Mit der angegebenen Wattanzahl und den Umdrehungen pro Minute findest du heraus, wie leistungsfähig deine Säge ist und ob sie die Anforderungen erfüllen kann, die du an sie hast.
Nicht nur die Zugfunktion ist wichtig für dich, sondern auch die Verstellbarkeit der Winkel bei Gehrung und Neigung. Die Spannweite der Winkel unterscheidet sich bei den einzelnen Herstellern je nach der Qualität der einzelnen Modelle. Günstige Modelle haben meist einen deutlich kleineren Winkelbereich als Modelle aus höheren Preisklassen. Je größer ein Winkel eingestellt werden kann, desto flexibler bist du bei der Bearbeitung deines Werkstücks und desto freier bist du in der Gestaltung deiner Projekte. Gute Kapp- und Gehrungssägen mit Zugfunktionen ermöglichen den Hinterschnitt, mit dem zwei Werkstücke optisch beinahe nahtlos miteinander verbunden werden können.
Ein Kaufkriterium mit vielen Facetten ist außerdem die Ausstattung der Säge. Je größer sie ist, desto größer ist normalerweise auch der Funktionsumfang. In jedem Fall steigt mit dem Maße der Ausstattung auch der Bedienkomfort. Es beginnt damit, dass Skalen gut ablesbar sind und damit, dass die Verstellbarkeit von Gehrung und Neigung möglichst schnell und im Idealfall mit einer Hand zu bewältigen ist. Weiter geht es mit einem Laser, der die Schnittlinie anzeigt und einer LED-Beleuchtung, die das Arbeiten für dich unabhängig vom Wetter und der Beleuchtungssituation macht. Staubfangsysteme, Fixiermöglichkeiten und andere Ausstattungen und Funktionen runden das Angebot schließlich ab.
Die von uns am besten bewerteten Kappsägen gibt es im folgenden, tabellarischen Vergleich der wesentlichen technischen Merkmale mit Gesamtbewertung im unteren Bereich der Tabelle:
Kappsäge | Makita DLS211ZU | Makita LS1219L | Bosch GCM 12 GDL | Bosch GCM 350-254 | Makita LS0815FLN | Metabo KGS 305 M | Festool Kapex KS 120 REB | Makita DLS111ZU | Makita LS1019L | Metabo KGS 254 M |
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Bild | ||||||||||
Leistung | 2 x 18 V (Akku) | 1.800 Watt | 2.000 Watt | 1.800 Watt | 1.400 Watt | 2.000 Watt | 1.600 Watt | 2 x 18 V (Akku) | 1.510 Watt | 1.800 Watt |
Leerlaufdrehzahl | 4.400 min-1 | 3.200 min-1 | 3.800 min-1 | 3.800 min-1 | 5.000 min-1 | 3.700 min-1 | 3.400 min-1 | 4.400 min-1 | 3.200 min-1 | 4.500 min-1 |
max. Schnitttiefe (90°) | 107 mm | 107 mm | 104 mm | 100 mm | 65 mm | 105 mm | 120 mm | 91 mm | 91 mm | 92 mm |
max. Schnittbreite (90°) | 382 mm | 382 mm | 341 mm | 350 mm | 305 mm | 305 mm | 305 mm | 310 mm | 310 mm | 305 mm |
Drehteller (Gehrungseinstellung) | -60° bis +60° | -60° bis +60° | -52° bis +60° | -52° bis +60° | -50° bis +60° | -47° bis +47° | -50° bis +60° | -60° bis +60° | -60° bis +60° | -47° bis +47° |
Sägekopf (Neigungswinkel) | -48° bis +48° | -48° bis +48° | -47° bis +47° | -47° bis +47° | -48° bis +5° | -47° bis +2° | -47° bis +47° | -48° bis +48° | -48° bis +48° | -47° bis +2° |
Zugfunktion | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja |
Sanftanlauf | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | nein |
Hinterschnitt | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja |
Laser / LED | Laser | Laser | Laser | Laser | Laser | Laser | Laser | Laser | Laser | Laser |
Staubabsaugung | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja |
Gewicht ca. | 31,3 kg | 29,5 kg | 32,1 kg | 24,2 kg | 14.1 kg | 19,6 kg | 27,6 kg | 26,6 - 27,3 kg | 26,3 kg | 16,3 kg |
Kundenbewertungen | 23 Bewertungen | 27 Bewertungen | 833 Bewertungen | 29 Bewertungen | 26 Bewertungen | 284 Bewertungen | 19 Bewertungen | 6 Bewertungen | 26 Bewertungen | 894 Bewertungen |
Unsere Bewertung | 9.8 von 10 | 9.8 von 10 | 9.8 von 10 | 9.8 von 10 | 9.8 von 10 | 9.7 von 10 | 9.7 von 10 | 9.7 von 10 | 9.7 von 10 | 9.7 von 10 |
ausführlicher Test | zum Test | zum Test | zum Test | zum Test | zum Test | zum Test | zum Test | zum Test | zum Test | zum Test |
Preis ab | 862,36 € | 957,90 € | 687,11 € | 637,57 € | 312,49 € | 453,57 € | 1.389,99 € | 839,43 € | 656,64 € | 279,00 € |
Kaufen | Zum Shop* | Zum Shop* | Zum Shop* | Zum Shop* | Zum Shop* | Zum Shop* | Zum Shop* | Zum Shop* | Zum Shop* | Zum Shop* |
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