Im Laufe der Zeit spezialisierten sich die Werkzeuge und Geräte immer mehr und so gibt es auch bei den Kappsägen Unterschiede. Der folgende Artikel geht auf die Unterschiede ein und skizziert kurz, welche Eigenschaften, Features und Funktionen die einzelnen Modelle ausmachen.
Die Kappsäge (Kapp- und Gehrungssäge)
Die Kappsäge (oder auch Kapp- und Gehrungssäge genannt) ist der Urtyp und womöglich der meist verwendete Begriff für diese spezielle Art von Sägen. In aller Regel können mit der Kappsäge sowohl horizontale als auch vertikale Zuschnitte ausgeführt werden. Einerseits ist der Sägetisch drehbar (z.B. von -45° bis +45°), andererseits lässt sich aber auch das Sägeblatt in dessen Neigung verstellen (z.B. von 0° bis 45°). Dieser Verstellbarkeit von Sägetisch und Sägeblatt erlaubt somit die Herstellung von unterschiedlichsten Winkelschnitten.
Beim Sägevorgang an sich, klappt man nach Einschalten des Gerätes den Sägekopf (inkl. Sägeblatt) herunter und durchtrennt das Werkstück an gewünschter Stelle. Die Größe des Sägeblattes entscheidet hier über die maximale Breite des Werkstückes.
Die Zug-Kapp- und Gehrungssäge
Die Zug-Kapp- und Gehrungssäge ist eine Weiterentwicklung des Ursprung-Modells und erfreut sich zunehmend großer Beliebtheit. Sie ist meist mit allen Funktionen einer „normalen“ Kappsäge ausgerüstet, bietet zusätzlich aber noch eine sogenannte Zugfunktion. Dies bedeutet, dass der Sägekopf nach vorn und hinten bewegbar ist, da er auf einer Art Führungssystem gelagert ist. Vorteil hier ist, dass deutlich breitere Werkstücke bearbeitet werden können, als mit einer klassischen Kapp- und Gehrungssäge. Der Zuschnitt breiterer Werkstücke, wie z.B. das Ablängen von Laminat/Parkett stellt somit keinerlei Probleme dar.
Beim Sägevorgang an sich, wird der Sägekopf bei breiten Werkstücken mit Hilfe der Zugfunktion erst nach vorn bewegt, dann abgesenkt und im letzten Schritt durch das Werkstück wieder nach hinten hindurch bewegt.
Die Gehrungssäge
Die Gehrungssäge ist ein recht allgemeiner Begriff, der streng genommen alle Arten von Sägen beinhaltet, mit der man einen Gehrungsschnitt herstellen kann. Die meisten Menschen verbinden mit dem Wort Gehrungssäge jedoch eine handbetriebene Säge, mit der man ein Werkstück in einem bestimmten Winkel durchtrennen kann.
In aller Regel lassen sich mit einer „klassischen“ Gehrungssäge jedoch nur horizontale Gehrungsschnitte herstellen, da meist nicht das Sägeblatt in dessen vertikalem Winkel verstellt werden kann. Ist die Säge mit einem Universal-Sägeblatt ausgestattet, kann man mit ihr in aller Regel alle Holzarten, verschiedene Leichtmetall (wie Aluminium) oder auch Kunststoff bearbeiten.
Die Metallkappsäge (Metallkreissäge)
Während klassische Kappsägen vorrangig für den Holzzuschnitt konzipiert sind, eignen sich Metallkappsägen zum Durchtrennen von diversen Metallen. In der Bauform ähneln sie den „normalen“ Kappsägen doch deutlich. Sie sind jedoch meist mit einem leistungsstärkeren Motor ausgestattet, der auch bei harten Werkstücke nicht Halt macht.
Es gibt Modelle, die mit einem Sägeblatt für Metall ausgerüstet sind, aber auch solche, die eine Trennscheibe für den Zuschnitt des Werkstücken haben. Letztere ähneln also einem Trennschleifer/einer Flex sehr stark. Durch die „Zwangsführung“ des Sägekopfes sind jedoch deutlich präziserer Zuschnitte möglich, als mit einem Trennschleifer o.Ä.
Gibt es noch weitere Arten von Kappsägen?
In der letzten Zeit wurden verstärkt zu Geräten mit Kabel im Allgemeinen auch eine mit Akku betriebene Version entwickelt. So findet man dies auch vereinzelt bei Kappsägen, die mit einem Akku betrieben werden können. Dadurch ist man auf der Baustelle oder in der Werkstatt natürlich deutlich flexibler und eine keine Steckdose gebunden.
Die beliebtesten Seiten unserer Besucher
Hier findest du häufige Fragen und Antworten sowie die beliebtesten Seiten unserer Besucher: