• Zuletzt aktualisiert am: Beitrag zuletzt geändert am:Zuletzt aktualisiert: 29. Februar 2024

Der Aufbau und die Funktionsweise einer Kappsäge sind grundlegend so einfach wie genial. Im folgenden Artikel gehe ich speziell auf den Aufbau und die Funktion der Kappsäge (und Zug-Kappsäge) ein und erläutere die Zusammenhänge.

Aufbau der Kappsäge

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen 2 verschiedenen Arten von Kappsägen. Zum einen ist das die „normale“ Kappsäge und zum anderen die Zug-Kappsäge. Letztere ist auch als „Kappsäge mit Zugfunktion“ bekannt.

Die folgenden 2 Abbildungen zeigen die wichtigsten Bestandteile.

1. Klassische Kappsäge

Aufbau-Kappsäge
Wichtige Bestandteile einer klassischen Kappsäge

2. Zug-Kappsäge (Kappsäge mit Zugfunktion)

Aufbau-Zug-Kappsäge
Wichtige Bestandteile einer Zug-Kappsäge

Der grundsätzliche Aufbau und die Kernfunktionen sind bei einer klassischen Kappsäge und bei einer Zug-Kappsäge gleich.

Beide Arten sind mit einem Kreissägeblatt (1), Motor (6), Griff (5), Schutzhaube (2) und einem Sägetisch (Drehteller) (4) ausgestattet. Auch das Gelenk (3) ist bei allen Modellen vorhanden. Dieses ermöglicht erst nämlich, das nach untern un oben Bewegen des gesamten Sägekopfes (7).

Kappsäge-Zugfunktion
Meine Empfehlung: Kappsäge mit Zugfunktion

In aller Regel ist das Gelenk auch noch so beschaffen, dass man es im Winkel verstellen kann. Somit neigt sich der komplette Sägekopf und es lassen sich verschiedene Winkel- und Gehrungsschnitte herstellen. Die max. Winkel, die man hier einstellen kann, sind meist 0 bis 45° oder -45° bis +45°. Bei sehr hochwertigen Kappsägen geht es auch noch darüber hinaus, also z.B. -47° bis +47°, was das Herstellen eines Hinterschnittes erlaubt.

Der Unterschied von einer klassischen Kappsäge zu einer Zug-Kappsäge ist jedoch die Zugfunktion (9). Der gesamte Sägekopf kann dadurch nach vorn und hinten bewegt werden, was einen riesen Vorteil mit sich bringt: Deutlich breitere Werkstücke können mit einer Zug-Kappsäge bewältigt werden.

Während man bei einer „normalen“ Kappsäge bzgl. max. Schnittbreite also voll und ganz von der Größe des Sägeblattes abhängig ist, kann man mit einer Zug-Kappsäge aufgrund der Zugfunktion (meist 2 kugelgelagerte Doppelrohre) deutlich breitere Werkstücke bewerkstelligen.

  • Maximale Schnittbreite einer klassischen Kappsäge, z.B.: 80 mm
  • Maximale Schnittbreite einer Zug-Kappsäge, z.B.: 300 mm

Die obigen max. Schnittbreiten sind natürlich von Modell zu Modell unterschiedlich. Aber es verdeutlicht doch recht starkt, wie groß die Unterschiede sind.

Funktionsweise der Kappsäge

Auch die Funktionsweise ist im Grunde recht einfach und zugleich genial. Ein Elektro-Motor treibt entweder über ein Zahnradpaar oder über einen Antriebsriemen das Sägeblatt an.

Beim Sägevorgang an sich bewegt man den Sägekopf von oben nach unten (kapp) durch das Werkstück und durchtrennt es. Meist besteht die Möglichkeit, das Werkstück auf dem Drehteller zu fixieren und so gegen Verrutschen zu sichern.

Besitzt die Kappsäge eine Zugfunktion, so zieht man den gesamten Sägekopf als erstes an sich heran, senkt ihn dann ab und schiebt das Sägeblatt anschließend durch das Werkstück. Anschließend klappt man den in aller Regel federgelagerten Sägekopf wieder in dessen Ausgangsposition zurück.

Der Drehteller

Kappsäge-Drehteller
Drehteller einer Kappsäge

Der Drehteller ist ein zentrales Element der Kappsäge, da dieser das Herstellen von horizontalen Winkelschnitten erlaubt. Meist ist er max. 45° nach links und max. 45° nach rechts drehbar. Man spricht dann häufig auch von: -45° bis +45°.

Professioneller Geräte bieten häufig einen größeren Winkelbereich an. Üblich sind hier z.B. -47° bis +47°. Diese 2° nach links und rechts mehr, erlauben den Hinterschnitt, was – je nach Gewerk/Anwendung – eine große Erleichterung sein kann.

Die Neigung des Sägeblattes

Kappsäge-Sägekopf
Optimal: Sägekopf nach links UND rechts neigbar

Heutzutage lässt sich bei fast allen Kappsägen auch das Sägeblatt/der Sägekopf neigen. Bei Einteiger-Modellen ist dies meist bis max. 45° lang links möglich, da hier meist rechts der Motor sitzt, der ein Neigen in diese Richtung unmöglich macht. Auch hier ist bei hochwertigeren Modellen ein Hinterschnitt möglich (z.B.: -47 bis +2°).

Sitzt der Motor „huckepack„, also genau hinter dem Sägeblatt, so ist der Sägekopf dann auch meist nach links und recht voll neigbar. Also z.B. von max. -47° bis +47°. So ist man sehr flexibel, was bei der professionellen Anwendung auch immer ein großer Vorteil sein kann.

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