Die Kappsäge ist eine nützliche elektrische Säge zur Kappung (Kürzung) von Werkstücken vor allem aus Holz oder auch Metall und Stein. Gerade beim Zuschnitt von Brennholz und Bearbeitung von Holzböden wie Parkett, Laminat, Kork, usw. und beim Zuschnitt von Leisten finden Kappsägen tolle Anwendungsmöglichkeiten. Du bist auf der Suche nach einer guten Kappsäge? Prima, dann denke ich, dass ich dir helfen kann.
Mit meiner Seite kappsaege-tests.de möchte ich dir die Auswahl deiner zukünftigen Kappsäge etwas erleichtern. Du findest hier aktuelle Produktvorstellungen, einen Kappsägen-Vergleich der Top 15 Modelle im Test, zahlreiche Tipps und Know-How.
Inhaltsübersicht
- 1 Kappsägen mit Zugfunktion im Vergleich – Top5
- 2 Einsteiger Kappsägen Empfehlungen
- 3 Profi Kappsägen Empfehlungen
- 4 Akku-Kappsägen Empfehlungen
- 5 Metallkappsägen Empfehlungen
- 6 Kappsäge Hersteller und Marken
- 7 Was ist eine Kappsäge?
- 8 Funktionsweise der Kappsäge
- 9 Kosten beim Kauf einer Kappsäge
- 10 Welche Arten von Kappsägen sind zu unterscheiden?
- 11 Die Vorteile der Hinterschnittfunktion
- 12 Wann ist eine Kappsäge besser als eine Tischkreissäge?
- 13 Die Auswahl des Sägeblattes beachten
- 14 Darauf ist beim Kauf einer Kappsäge zu achten
Kappsägen mit Zugfunktion im Vergleich – Top5
Die 5 am besten bewerteten Kappsägen im tabellarischen Vergleich. Als Preis-Leistungs-Tipp rückt die Makita LS0815FLN ins Rampenlicht. Wobei diese in punkto Schnittkapazitäten nicht ganz mit den vier anderen Kappsägen mithalten kann.
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Einsteiger Kappsägen Empfehlungen
Als Einsteiger oder Hobby-Heimwerker genügt in aller Regel ein „einfaches“ Modell für die Holzbearbeitung. Diese Sägen sind meist preiswerter und eignen sich für den gelegentlichen Gebrauch.
Zu den beliebtesten Einsteiger-Kappsägen für den kleinen Geldbeutel zählen die Einhell TC-SM 2131/1 Dual, die Einhell TE-SM 2131 Dual und Scheppach HM140L .
Die Einhell TC-SM 2131/1 ist eine kraftvolle Kappsäge mit einem 1.500 Watt Motor und einem 210 mm Sägeblatt. Sie verfügt über eine Zugfunktion, mit der breitere Werkstücke geschnitten werden können.
Für nur wenige Euro mehr bietet sich auch aus dem Hause Einhell die TE-SM 2131 Dual an.
Dieses Modell der Kappsäge, die TE-SM 2131 Dual, bietet geringfügig mehr Leistung und Ausstattung als das vorgenannte Modell. So besitzt die Säge bereits einen Sanftanlauf für einen kontrollierteren Start. Außerdem bietet die Säge mit Zugfunktion durch Endanschläge und einen Tiefanschlag die Möglichkeit exakter Serienschnitte und Nutschnitte. Laser, LED und Staubabsaugung sind auch bei diesem Modell vorhanden. Die Schnittkapazitäten sind fast identisch zur TC-SM 2131/1 Dual. Die Schnitttiefe liegt um 3 mm höher bei 65 mm. 100 Umdrehungen mehr bietet dieses Modell ebenfalls.
Die Einstellungen für die Winkel sind sonst identisch.
Für etwas über 200 EUR kann man sich mit der Scheppach HM140L eine leistungsstarke Kappsäge mit Zugfunktion und 305 mm großem Sägeblatt anschaffen.
Die Schnittkapazität dieser Säge reicht bis zu 330 x 105 mm – mit einem 2000 Watt Modell können Sie also wirklich große Werkstücke angehen.
Die Gehrung und Neigung lassen sich auf beide Seiten um 45° verstellen- für die wichtigsten Standardschnitte. Hinterschnitte sind jedoch nicht möglich. Die Säge ist mit einem Laser ausgestattet, um genaue Schnittlinien auf das Werkstück zu projizieren. Zwei HM-Sägeblätter mit 24 bzw. 48 Zähnen sind im Lieferumfang enthalten (Grobzahn + feinere Zähne).
Einsteiger Kappsägen Vergleichstabelle
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Profi Kappsägen Empfehlungen
Keine Kompromisse bei Qualität und Leistung: Die nachfolgenden Profi-Kappsägen erfreuen sich großer Beliebtheit vor allem im Profi-Bereich/Gewerbe + ambitionierte Heimwerker:
>> Weitere Kappsägen mit Zugfunktion >> Top-15-Liste
Akku-Kappsägen Empfehlungen
Eine letzte Variante wären noch Kappsägen, die mit einem Akku betrieben werden. Diese sind dann besonders flexibel einsetzbar, da man nicht auf eine Steckdose und ein Kabel angewiesen ist. In punkto Leistung können dabei gute Kappsägen durchaus mit kabelgebundenen Geräten mithalten. Empfohlene Akku-Kappsägen:
Makita DLS211ZU
Die beste Akku-Kappsäge in unserer Bewertung kann es auch mit sämtlichen netzbetriebenen Kappsägen aufnehmen:
Bosch GCM 18V-216
Bosch Solo-Kappsäge ohne Akku und Ladegerät:
Bosch Kappsäge inkl. 2 X 5.5 Ah und Ladegerät:
Bosch Kappsäge inkl. 2 X 8.0 Ah (ProCore Akkus) und Ladegerät:
Einhell TE-SM 36/210 Li-Solo (Preis – Leistungstipp)
Die Einhell-Kappsäge mit zwei 18V-Akkus und somit 36V insgesamt ist mit Zugfunktion ausgestattet und bietet gute Schnittkapazitäten. Lediglich der Hinterschitt ist aufgrund der eingeschränkten Neigungsmöglichkeit des Sägekopfs nicht möglich. In punkto Preis-Leistung bietet diese Akku-Kappsäge jedoch ein ausgezeichnetes Verhältnis:
TE-SM 36/210 Li-Solo (ohne Akku):
Mit 2 X 3,0 Ah Akku und Ladegerät:
Metallkappsägen Empfehlungen
Zum Schneiden und Trennen von Metall eigenen sich speziell diese Metall-Kappsägen:
Kappsäge Hersteller und Marken
Es gibt eine ganze Reihe an Kappsägen-Herstellern und Marken. Hier einmal eine kleine Auflistung der Bekanntesten zur Übersicht – die beliebtesten Marken folgen zu Beginn. Hier findest Du auch zahlreiche Sägen mit Einzeltests zu den jeweiligen Marken:
Was ist eine Kappsäge?
Früher gehörten Kappsägen eher zur Basisausstattung eines Schreiners, mittlerweile findet man sie auch immer mehr Anhänger unter den Hobby-Tischlern und -Heimwerkern. Mit der Hilfe einer guten Kappsäge kann man Werkstücke aus Holz bequem und schnell zuschneiden. Die Kappsäge ermöglicht dabei nicht nur rechtwinklige Schnitte, sondern auch eine Gehrung oder Schifterschnitte.
Eine Kappsäge wird oftmals auch Gehrungssäge oder Paneelsäge genannt und eignet sich für das Sägen von Holz, Kunststoff und sogar Metall. Im Profibereich wird dieses Gerät vor allem von Schreinern und Bodenlegern benötigt, doch auch immer mehr Heimwerker interessieren sich für diese spezielle Säge. Die Kappsäge eignet sich zur Durchführung von exakten Schnitten auf Gehrung ebenso wie für das Zuschneiden von Brennholz, Böden wie Laminat, Parkett oder Kork, sowie die entsprechenden Randleisten aus Holz.
Grundsätzlich kann man die Kappsäge mit einer klassischen Tischkreissäge vergleichen, die Funktionen ähneln sich stark, auch die Kappsäge arbeitet mit einem Sägeblatt, das sich dreht. Überwiegend wird diese Säge für das Kürzen und Schneiden von Latten, Brettern, Leisten, Dielen und Laminat verwendet. Die Schnitte werden besonders präzise, ohne dass das Material großartig ausreißt. Dank der vielfältigen Möglichkeiten, die Kappsäge individuell einzustellen, kann man sie für viele verschiedene Arbeiten im Haus und im Außenbereich einsetzen.
Weitere umfangreiche Infos zu Kappsägen gibt es auch auf Testprediger.de
Funktionsweise der Kappsäge
Kappsägen sind vom Prinzip her in ihrer Funktionsweise ganz simpel und decken dennoch eine ganze Reihe an Anwendungsbereichen ab. Man unterscheidet dabei zwischen zwei unterschiedlichen Varianten, nämlichen den klassischen Modellen und solchen mit einer Zugfunktion. Wobei die Zugsägen mittlerweile eindeutig überwiegen. Zum einen bieten diese deutliche Vorteile durch höhere Schnittkapazitäten und somit größere Anwendungsbereiche. Zum anderen sind Einsteigermodelle auch mit Zugfunktion bereits günstig am Markt erhältlich. Der Aufbau ist bei beiden fast identisch, einige Kappsägen sind darüber hinaus noch mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet.
Bild: Klassische Kappsäge vs. Kappsäge mit Zugfunktion
Der Antrieb erfolgt bei der Kappsäge mit Hilfe eines Motors, dieser sorgt für die Rotation des Sägeblattes. Das Sägeblatt ist am Sägekopf fixiert, man kann es dank eines Gelenks nach oben oder unten bewegen, bei manchen Modellen kann man das Gelenk außerdem noch drehen, somit lässt sich der Winkel individuell verstellen, was zur Durchführung von Winkel- und Gehrungsschnitten notwendig ist, wobei sich der Winkel normalerweise mindestens zwischen -45 und +45 Grad einstellen lässt. Lässt sich der Winkelgrad in punkto Neigung bei den Profigeräten noch höher einstellen, werden auch Hinterschnitte ermöglicht.
Noch mehr Möglichkeiten bietet ein Modell mit Zugfunktion, denn dann kann man den Sägekopf auch nach vorne oder nach hinten schieben, so sind breitere Schnitte durchführbar. Der Motor treibt das Sägeblatt entweder mit Hilfe von zwei Zahnrädern oder eines Antriebsriemens an.
Um das Werkstück durchzusägen, führt man den Sägekopf des Gerätes von oben nach unten hindurch. Am Drehteller sind bei vielen Kappsägen Anschläge und Fixierungen angebracht, damit der Benutzer die Hände frei hat und das Werkstück nicht verrutschen kann.
Kosten beim Kauf einer Kappsäge
Wie überall und in allen Lebensbereichen ist der Preis nicht alles. Wer nur auf den Preis schaut, riskiert auch immer einen Fehlkauf. Anders herum bedeutet günstig aber gleichzeitig nicht, dass das Produkt schlecht ist. Grundsätzlich lassen sich die Geräte in drei Kategorien unterteilen nämlich Kappsägen für Einsteiger und Gelegenheitsnutzer, Kappsägen für ambitionierte Heimwerker und Kappsägen für den Profibereich.
1. Der Gelegenheits-Nutzer
Mit Gelegenheits-Nutzer sind Hobby-Heimwerker gemeint, die ihre Kappsäge wirklich nur sehr selten nutzen. Dafür reicht in der Regel eine günstige Kappsäge für etwa 100-250 Euro in vielen Fällen aus. Dabei muß man oft nicht einmal auf die Zugfunktion verzichten. Es gibt bereits Kapp – Zug – und Gehrungssägen, die auch für größere Werkstücke geeignet sind, mittlerweile zu einem niedrigen Preis. Diese reichen in der Regel um beispielsweise einen Laminatboden und die zugehörigen Sockelleisten zu schneiden oder Kabelkanäle problemlos einzukürzen, usw. In unserem Vergleich der am besten bewerteten Kappsägen, findet sich auch das ein oder andere günstigere Modell!
Hierfür ist es sicherlich nicht nötig 500 Euro und mehr auszugeben und in ein professionelles Gerät für Profi-Handwerker zu investieren. Für den Zuschnitt für sein Hobby-Heimwerker-Projekt, genügt ein Einsteiger-Modell in vielen Fällen vollkommen. Die Hersteller Scheppach und Einhell bieten z.B. gleich mehrere Kappsägen in diesem Preissegment, bei dennoch guter Qualität. Wobei auch die renommierteren Hersteller bereits Sägen für diese Zielgruppe und Einsteigerpreisen bereitstellen.
2. Der ambitionierte Heimwerker
Der ambitionierte Heimwerker erledigt alle anfallenden Arbeiten an Haus, Hof und Garten in der Regel selbst. Egal ob beim Innenausbau, im Garten, beim Bau der Terrasse oder bei der Realisierung eigener kleiner Holzprojekte – er macht alles selbst und auch verhältnismäßig häufig/ständig :-).
Ihm würde ich empfehlen, ein paar Euro mehr in seine Kappsäge zu investieren. Er sollte mehr auf Qualität und Verarbeitung, sowie auf die Features und Funktionen achten, mit der die Kappsäge ausgestattet ist. Es liegt hier nahe, eher zu einer Zug-Kappsäge zu greifen, als zu einer „klassischen“ Kappsäge ohne Zugfunktion, da man mit ihr einfach flexibler ist. Er sollte für den Kauf seiner Kappsäge ab ca. 250 Euro aufwärts einplanen.
3. Der Voll-Profi-Handwerker
Der Profi, der auf die Funktion seiner Arbeitsgeräte tagtäglich angewiesen ist und mit denen er letztendlich sein Geld verdient, sollte sich dementsprechend auch für eine hochwertige Kappsäge mit vielen Funktionen und „einen guten Ruf“ mit Top-Bewertung entscheiden. Nur so kann sie den hohen Ansprüchen des Profi-Handwerkers gerecht werden und den harten Alltag überstehen. Schließlich ist nichts schlimmer, als auf der Baustelle oder in der Werkstatt zu stehen und nicht weiter zu können.
Welche Arten von Kappsägen sind zu unterscheiden?
Auf dem Markt findet man eine große Auswahl an Kappsägen, man unterscheidet sie aufgrund ihrer Funktionen und der möglichen Einsatzzwecke.
Eine klassische Kappsäge eignet sich in erster Linie dazu, um Werkstücke aus Holz, Kunststoff oder weichem Metall, wie zum Beispiel Aluminium, zu kürzen. In der Regel kann man mit einem solchen Werkzeug vertikal und horizontal schneiden, weshalb der Sägetisch drehbar ist und sich der Sägekopf auch in der Neigung verstellen lässt.
Wichtige Bestandteile einer klassischen Kappsäge
Bei einer herkömmlichen Kappsäge senkt man den Sägekopf ab, so dass man das Werkstück an der gewünschten Stelle durchsägen kann. Da die Größe des Sägeblatts die maximale Breite des jeweiligen Werkstücks bestimmt, kann man mit diesen einfachen Modellen vor allem schmale Werkstücke aus Holz oder Kunststoff bearbeiten.
Kappsägen mit Zugfunktion
Die Funktionen der Kappsäge mit Zugfunktion gleichen normalerweise denen der klassischen Kappsäge, sie ist eben lediglich mit dieser Zusatzfunktion ausgestattet. Diese ist besonders praktisch, denn sie erlaubt ein Bewegen des Sägekopfes sowohl nach vorne als auch nach hinten, so dass auch breitere Werkstücke bequem bearbeitet werden können. Das ermöglicht zum Beispiel das Zuschneiden von Laminat oder Parkettdielen.
Wichtige Bestandteile einer Zug-Kappsäge (die Zugfunktion mit Doppelrohr)
Kappsäge als Gehrungssäge
Eine andere Bezeichnung für Kappsäge ist auch Gehrungssäge, was eigentlich auch richtig ist, denn man kann verschiedene Schnitte auf Gehrung damit umsetzen. Wenn man von einer Gehrungssäge spricht, so kann es sich dabei um die einfache handbetriebene Säge handeln, aber auch um ein elektrisches Modell. Bei einer Gehrungssäge lässt sich der Sägekopf inklusive des Sägeblattes in der Regel nicht verstellen, so dass man beim Arbeiten weniger flexibel ist.
Kappsägen als Metallsäge
Mit einer normalen Kappsäge kann man meistens auch Aluminium bearbeiten, da es sich um ein sehr weiches Metall handelt. Darüber hinaus gibt es aber auch spezielle Metallkappsägen, die mit mehr Leistung aufwarten können, da sie einen stärkeren Motor haben. Damit kann man Werkstücke aus jeglicher Art von Metall auf die gewünschte Länge bringen. Einige Modelle sind mit einem Metallsägeblatt ausgestattet, während andere mit Hilfe einer Trennscheibe arbeiten. Vom Prinzip her ähneln zweitere einem Trennschleifer oder einer Flex, sie schneiden Materialien aber viel sauberer zu.
Die Vorteile der Hinterschnittfunktion
Einige Kappsägen sind mit einer so genannten Hinterschnittfunktion ausgestattet, das sind meist die sehr hochwertigen Modelle für den Profibereich, zum Beispiel für Schreiner. Dank dieser Zusatzfunktion lassen sich zwei Werkstücke präzise zuschneiden und dann so miteinander verbinden, dass keine Übergänge sichtbar sind.
Hinterschnitt-Funktion bei Kappsägen
So kann man beispielsweise ein Teil im rechten Winkel sägen, während das andere einen Winkel von 47 Grad hat. Die beiden Werkstücke berühren sich dann nur an der oberen kante, so dass man den Luftkeil mit Leim füllen kann und optisch ein nahtloser Übergang entsteht.
Wann ist eine Kappsäge besser als eine Tischkreissäge?
Viele Hobby-Heimwerker stellen sich die Frage, ob sie lieber eine Tischkreissäge oder eine Kappsäge anschaffen sollen. Diese Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten, denn es kommt vor allem darauf an, was man mit dem Werkzeug vor hat. Handelt es sich eher um das grobe Schneiden von Holzstücken, so kommt man mit einer Tischkreissäge gut zurecht. Setzt man jedoch auf präzises Arbeiten, ein Höchstmaß an Sicherheit und große Benutzerfreundlichkeit, dann sollte man eher zur Kappsäge tendieren.
Während man bei einer Tischkreissäge das Werkstück in das Sägeblatt hinein führt, führt man das Sägeblatt der Kappsäge in das Werkstück. Das exakte Arbeiten wird bei der Kappsäge erst dadurch möglich, dass man den Drehteller und den Sägekopf individuell anpassen kann, bei einer Tischkreissäge benötigt man dafür spezielles Zubehör.
Die Auswahl des Sägeblattes beachten
Die Größe des Sägeblatts hat bei der Kappsäge eine wichtige Bedeutung, denn sie entscheidet darüber, wie tief und breit ein Schnitt höchstens sein kann. Viele Kappsägen erlauben aus diesem Grund nur eine maximale Schnitttiefe von rund 25 Millimetern, weil kein größeres Sägeblatt verwendet werden kann. Natürlich kann man ein solches Modell dann nur für bestimmte Einsatzzwecke nutzen.
Erwartet man tiefere und breitere Schnitte, so muss man unbedingt auf eine Kappsäge mit Zugfunktion setzen. Doch nicht nur das Sägeblatt entscheidet über die Schnitttiefe, sondern auch die Möglichkeiten, den Winkel individuell einzustellen.
Die unterschiedlichen Sägeblatt-Arten im Vergleich
Jede Kappsäge wird bereits mit einem Sägeblatt ausgeliefert, in der Regel ist dies ein Universalsägeblatt aus Hartmetall. Man kann das Gerät jedoch auch jederzeit mit einem anderen Sägeblatt ausstatten, dabei unterscheidet man zwischen zwei unterschiedlichen Rubriken. Bei den so genannten CV-Sägeblättern handelt es sich um die günstigere Variante, bei denen man allerdings keine allzu hohe Qualität und Lebensdauer erwarten darf. Sie reichen jedoch aus, wenn man damit nur grobe Arbeiten ausführen möchte, wie zum Beispiel das Zuschneiden von Brennholz.
Darüber hinaus gibt es noch die so genannten HM-Sägeblätter, die aus Hartmetall gefertigt sind, so dass sie wesentlich robuster sind und mit einer längeren Lebensdauer überzeugen können. Es kommt jedoch nicht nur auf das Material an, sondern auch auf die Zähne.
Ein Sägeblatt mit groben Zähnen bietet sich für das grobe Spalten an, während man für feinere Arbeiten eines mit kleinen Zähnen benötigt, damit das Material nicht ausreißt.
Aufbau eines HM-Sägeblatts (Hartmetall-Sägeblatt)
Ein weiteres Kriterium für die Auswahl des Sägeblattes ist der Spanwinkel. Möchte man Holz bearbeiten, so braucht man ein Holzsägeblatt, denn bei diesem sind die Zähne nach vorne gerichtet, so dass sie sich ohne großen Kraftaufwand in das Material graben. Bei einem speziellen Metallsägeblatt graben sich die Zähne hingegen in einem flachen Winkel in das Metall.
Darauf ist beim Kauf einer Kappsäge zu achten
Wenn man sich auf dem Markt umschaut, so wird man viele gute Modelle von renommierten Herstellern finden, so dass eine Kaufentscheidung nicht unbedingt leicht fällt. Ein erstes Kriterium wären die Arbeiten, die man künftig mit der Kappsäge erledigen möchte, denn daran kann man festmachen, über welche Funktionen das Modell auf jeden Fall verfügen sollte.
Um ein leistungsstarkes und bequemes Arbeiten zu gewährleisten, sollte die Motorleistung mindestens 1.000 Watt betragen. Arbeitet das Gerät nämlich dauerhaft an der Leistungsgrenze, wirkt sich das natürlich auch negativ auf dessen Lebensdauer aus.
Max. Schnittbreite und -höhe beachten
Ein weiterer essentieller Punkt ist die maximale Schnittbreite und -höhe, denn das entscheidet darüber, was man überhaupt mit der Kappsäge bearbeiten kann. Mit einem Modell ohne Zugfunktion ist das Kappen von schmalen Werkstücken kein Problem, möchte man hingegen auch Laminat zuschneiden, so könnte das schwierig werden, weshalb ein Modell mit Zugfunktion in diesem Fall zu bevorzugen wäre.
Einstellmöglichkeiten von Drehteller und Sägekopf beachten
Auch die Einstellmöglichkeiten des Drehtellers sind nicht unerheblich, im besten Fall kann man ihn sowohl nach links als auch nach rechts um bis zu 45 Grad justieren. Nur wenn man hier individuell den Winkel regulieren kann, ist auch das Umsetzen von unterschiedlichen Winkelschnitten möglich. Noch besser skalierbar sind Kappsägen mit Hinterschnittfunktion, die für Profis unbedingt ein Muss sein sollten. Auch ein Neigen des Sägekopfes zu beiden Seiten ist zum empfehlen, dieses Kriterium sollte eine qualitativ hochwertige Kappsäge auf jeden Fall erfüllen.
Zugfunktion für mehr Einsatzmöglichkeiten
Damit man Werkstücke möglichst präzise zuschneiden kann, sollte eine gute Kappsäge über eine Anschlagsschiene und eine Spannvorrichtung verfügen. Möchte man das Gerät nicht nur zum Kappen von Leisten nutzen, ist eine Zugfunktion unabdingbar.
Unsere Empfehlung: Kappsäge mit Zugfunktion
Manchmal muss man auch längere Werkstücke bearbeiten, so dass sich ein ausziehbarer Sägetisch bezahlt macht. Entsprechend könnte auch eine Seitenverlängerung vorhanden sein. Das Wechseln des Sägeblatts kann unter Umständen nerven kosten. Deshalb sollte man auf eine Spindelarretierung Wert legen. Um den Arbeitsbereich nicht zu sehr zu verschmutzen, sollte man eventuell auch an eine Staubabsaugvorrichtung denken. Viele moderne Kappsägen verfügen glücklicherweise bereits über eine integrierte Vorrichtung für eine Staubabsaugung und zum Teil befindet sich auch ein Auffangsack bereits im Lieferumfang. Außerdem gibt es diese Staubbeutel ansonsten häufig auch als Zubehör von den jeweiligen Herstellern im Sortiment.